Die zweite Mannschaft trennt sich von der SG Simonswald mit 4:4 (1:0) Unentschieden. Nach einer guten Leistung verspielte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit eine 4:1-Führung und kassiert mit dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer.
Bei den Gedanken der Spieler an die letzte Partie in Simonswald, muss jeder an gleich zwei Dinge denken: Zum einen vergaß man im vergangenen Jahr die eigenen Trikots und musste in denen der Simonswälder spielen. Zum anderen ging man durch zwei kranke Großmann’sche Tore überraschenderweise mit 0:2 in Führung, verspielte diese und verlor am Ende mit 4:2.
Am vergangenen Wochenende kam mit der SG Simonswald ein dickes Brett auf den SV Biengen II zu, der an diesem Tag von Thomas Mirke gecoacht wurde. Unterstützung gab es dafür aber aus der ersten Mannschaft – unter anderem beim Führungstreffer, als Djavid Karimi einen Eckball direkt verwandelte (29.). Ebenso an Bord waren Albion Bojaj, der das 4:1 erzielte (69.), der frech aufspielende Nikolai Staiber und der blitzschnelle Fabian Bruckert, der zwei Tore vorbereitete. Er hätte aber auch zwei Tore machen können, ebenso wie Karimi, der eine weitere Chance vergab. Das kam später wie ein Bumerang zurück.
Zuvor netzten aber noch Jakob Duftschmid (48.) und Jan Lindemann (53.) zum 4:1 und die Messe hätte zu diesem Zeitpunkt eigentlich gelesen sein sollen. Im Tor des SV Biengen stand – und er wird es aufgrund der Verletzungen der anderen Torhüter wohl auch in den nächsten Spielen machen – Sebastian Mayer, der eigentlich als in der Innenverteidigung aufläuft. Durch seine unkonventionellen Paraden hielt er seinen Kasten sauber, bei den Toren war er dann aber als machtlos. Nur vor dem 4:2 unterlief ihm ein Fehlpass in des Gegners Füße, der ihm aber wohl auch als Verteidiger unterlaufen wäre. Schon beim vorherigen Anschlusstreffer hat sein Bruder Moritz Pech, als er nach einem Lattentreffer den Ball klären wollte, dabei aber nur den breiten Bürkle traf und der Ball daraufhin ebenfalls in des Gegners Füße fiel.
Insgesamt hätte der SV Biengen nach dem 4:2 durch eine gute Chancenverwertung höher führen können – zudem waren die Gelb-Schwarzen auch die bessere Mannschaft. Trotz all dem gaben die Gäste aber zu keinem Zeitpunkt auf, was sich am Ende auszahlte. Durch zwei Flanken in der Nachspielzeit konnten sie den späten Ausgleich erzielen.
Die Biengener Spieler waren daraufhin geknickt, fühlte sich doch das Unentschieden wie eine Niederlage an. Und Alex Großmann befürchtete schon nach dem Anschlusstreffer zum 4:2 das Schlimmste und sagte zu den Zuschauern draußen: „Das endet bestimmt wie im vergangenen Jahr.“.
Biengen: S. Mayer – B. Mayer, Bürkle (Möllinger, 68.), M. Mayer, La Spina – Karimi, Staiber – Bruckert, Lindemann (Ludwig, 55.), Bojaj (Tesfalem, 87.) – Duftschmid
Tore: 1:0 Karimi (29.), 2:0 Duftschmid (48.), 3:0 Lindemann (53.), 3:1 Wölfle (55.), 4:1 (Bojaj, 69.), 4:2 Schultis (75.), 4:3 Wölfle (90.), 4:4 Burger (90.+2)