Dem SV Biengen gelang es dank einer hervorragenden zweiten Halbzeit drei Punkte aus Freiamt mitzunehmen. In der ersten Hälfte verlief die Partie ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Tore für Biengen erzielten P. König per Handelfmeter, A. Traoré und der eingewechselte A. Sawaneh (2x). Hannes Ablaß konnte einen Handelfmeter parieren.
Clemens Fink vor der Schwarzwald-Kulisse in Freiamt.
Der Oktober zeigte sich am Sonntag in Freiamt von seiner goldenen Seite, Somit durften sich die zahlreich erschienen Fußballfans auf eine spannende Partie der beiden Tabellennachbarn freuen. Beide Teams kamen auf dem engen Kunstrasenplatz gut in die Partie. Zu Chancen kam es in der hart, aber nicht unfair geführten Partie, auf beiden Seiten. Bereits in der 13. Minute hätte das Heimteam durch einen von Colin Mäntele verschuldeten Handelfmeter in Führung gehen können, aber Torhüter Hannes Ablaß parierte den flach links geschossen Strafstoß glänzend. Biengen kombinierte gut nach vorne, doch die Abschlüsse waren zu ungenau und daher keine Gefahr für den Freiämter Torhüter. In der 33. Minute zeigte der Unparteiische erneut auf den Elfmeterpunkt, dieses Mal für Biengen. P. König trat an und verwandelte sicher zur 0:1 Gästeführung. Völlig unbeeindruckt von der Führung gelang es der SG Freiamt schon in der 37. Minute den nicht unverdienten Ausgleich zu erzielen. Nach einer scharf getretenen Ecke war es schließlich ein Eigentor, welches zum Ausgleich führte. Dass A. Traoré zurzeit Tore wie am Fließband schießt hatte sich vermutlich nicht bis in das abgelegene Freiamt herumgesprochen. Nach Vorlage von Luca Kaestner schob dieser eiskalt zur 1:2 Halbzeitführung ein (45.).
Dann war Pause, ein guter Zeitpunkt sich ein neues Schorle zu besorgen. Auch die zahlreichen Schwarzwaldmädchen stärkten sich mit Grillwurst und süffigem Pils.
Trainer Lindemann wechselte früh (47.Minute), Salam Osmanovic kam für Djavid Karimi in die Partie. Freiamt riskierte nun mehr nach vorne, klar, der Ausgleich wäre sicher verdient gewesen. Aber Pustekuchen, Freiamt gelang es nicht, sich zwingende Chance zu erarbeiten. Hinzu kam das Gespür von Coach Lindemann für die richtigen Auswechslungen. Er tauschte Albion Bojaj in der 70. Minute gegen den pfeilschnellen Ali Sawaneh aus. Frisch auf dem Rasen erzielte Joker Sawaneh nach einer sehenswerten Kombination das 1:3 und keine acht Minuten später das 1:4. Die Messe war somit ab der 80. Minute gelesen. Das 2:4 in der 90. Spielminute durch J. Meixner war somit nur noch Ergebniskosmetik.
NB