Alle guten Dinge sind drei: Jonny Köpfler trainierte die zweite Mannschaft in den vergangenen drei Spielzeiten und brachte diese wieder zurück auf die Erfolgsspur. Zur kommenden Saison wird ein neues Gesicht an der Seitenlinie der Zweiten stehen.
Nach ein paar Ramazzotti bei einem Familienfest rückte Jonny Köpfler seine Telefonnummer an Michael Schmidt heraus – letzterer knüpfte sich Köpfler so lange vor, bis er zusagte, Trainer des SV Biengen II zu werden. Das war vor drei Spielzeiten: Seitdem war Jonny Köpfler Trainer der zweiten Mannschaft. Ein Gesicht, das drei Jahre lang die Zweite coacht, gab es schon lange nicht mehr. Und schon lange nicht mehr war die Zweite so erfolgreich wie in den vergangenen drei Jahren.
In der Reservestaffel der Kreisliga A ging es los, und Köpfler – der zuvor Jugendtrainer in Neuenburg war – bekam es hin, dass eine zweistellige Anzahl an Spielern ins Training kam. Der junge Kader war meist gut bestückt und die Saison mit etwas schwächeren Gegnern als in der Bezirksliga-Reservestaffel tat der Zweiten gut. In den 32 Spielen wurden sensationelle 42 Punkte und ein solider Mittelfeldplatz eingefahren.
Zurück in der Bezirksliga-Reservestaffel spielte seine Elf eine zufriedenstellende Saison, ehe sie in dieser Saison sich nochmal deutlich verbesserte. Häufig gab es auch Unterstützung aus der ersten Mannschaft, aber auch wenn die Zweite „unter sich“ war, erzielte sie gute Ergebnisse: Zum Beispiel beim letzten Spiel in dieser Saison beim Tabellenführer aus Wolfenweiler, das Unentschieden ausging. Zudem wurde unter Köpfler einer der höchsten Siege der Zweiten eingefahren: Mit 12:1 setzte sich seine Mannschaft gegen den SV Gottenheim durch.
Das Ziel von Jonny Köpfler war es, in drei Spielzeiten insgesamt 100 Punkte einzufahren. Das hätte auch gut klappen können, wenn nicht diese Saison aufgrund des Corona-Virus abgebrochen worden wäre. Unter der Berechnung der Quotientenregel wären es aber immer 97 Punkte – das Ziel ist also so gut wie erreicht worden.
Der SV Biengen und die zweite Mannschaft bedanken sich bei Jonny Köpfler für sein Engagement in den letzten drei Jahren, mit dem er die Zweite wieder zurück auf Erfolgskurs brachte. Sobald der Spielbetrieb in der neuen Saison wieder läuft, wird Köpfler bei einen Heimspiel noch gebührend verabschiedet – natürlich mit einem Glas Ramazzotti.
MM