Die zweite Mannschaft spielte bei den Sportfreunden Oberried II 0:0 (0:0) Unentschieden. Zwar war die Heimmannschaft überlegen, dennoch war die Mannschaft von Jonny Köpfler enttäuscht, da ein Tor für sie in der letzten Minute nicht gegeben wurde.
Schiedsrichter Hendrik Kirschner startete die Partie schon in der Kabine mit einer klaren Ansage: Intensive Zweikämpfe werden von ihm geduldet, wer hinfällt, bekommt nicht automatisch einen Freistoß zugesprochen – schließlich sei Fußball es keine Ballettaufführung. In den Zweikämpfen ging es daraufhin ordentlich zur Sache, Kirschner hielt sein Wort und pfiff nur bei Fouls oder zu hartem Einsteigen. Durch seine Worte zu Beginn der Partie herrschte auf dem Spielfeld fast immer Ruhe gegenüber dem Schiedsrichter, der das Spiel hervorragend leitete.
Trotz einiger Zweikämpfe konnte die Zweite aus Biengen schon in der Anfangsphase die Angriffe aus Oberried nicht verhindern, zwei Mal flog ein Schuss an den Pfosten. Erst mit dem weiteren Verlauf der ersten Halbzeit stabilisierte sich die Zweite in der Defensive, vorne kam sie aber nur zu einem mickrigen Torabschluss. Oberried hatte deutlich mehr Ballbesitz und ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen, insbesondere Kapitän Heiko Wießler konnte oft zwischen den Abwehrketten des SVB angespielt werden. Zudem zog es die Sportfreunde aus Oberried nach Balleroberungen sofort nach vorne zum Konter, wodurch sich Überzahlsituationen ergaben. Ausnutzen konnten sie diese Überlegenheit aber nicht.
Nach dem Seitenwechsel ging es auf dem Kunstrasen in Oberried weiter, dieses Mal war es aber die Mannschaft von Jonny Köpfler, die versuchte, durch Konter gefährlich zu werden. Meistens war Oberried am Ball, doch in der zweiten Hälfte fehlte ihnen die Durchschlagskraft nach vorne, da die Defensive aus Biengen sehr gut sortiert war und in Zweikämpfen den Ball resolut eroberte oder klärte. Die Mannschaft aus Oberried kam zu zwei Großchancen, für eine davon ist das Wort „Großchance“ eine Untertreibung. Sie ließen die Chancen aus und auf der Gegenseite kam Biengen fast zum Siegtreffer.
Fünf Minuten vor Schluss war es Jakob Duftschmid, der einen Knaller aus 25 Metern abließ, der aber an der Latte endete. Anschließend erzielte Yannick Hellstern in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer Federle’schen Flanke ein Tor – nach der Ansicht von Schiedsrichter Kirschner allerdings mit der Hand, folglich gab er den Treffer nicht und beendete das Spiel.
Der SV Biengen II war trotz des hart erkämpften Punktes am Ende ein bisschen niedergeschlagen, da man den beiden Chancen nachtrauerte. In der nächsten Woche gilt somit die Devise, einen Sieg gegen die SG Nordweil/Wagenstadt einzufahren.
Biengen: Salvamoser – Federle, S. Mayer, K. Hellstern, M. Mayer – Fuchs (M. Hellstern, 79.), Duftschmid, B. Mayer (Schweizer, 79.), La Spina (Bleile, 64.) – Maier (Melzer, 64.), Y. Hellstern